Die TU Darmstadt ist Teil des vom Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten 6G Forschungskonsortiums Open6GHub. Der Open6GHub hat in Darmstadt das Thema Resilienz zum Forschungsschwerpunkt, zu dem auch emergenCITY beiträgt.

Die 6G Kommunikationstechnologie soll schon ab 2030 das zentrale Nervensystem unseres vernetzten Lebens bilden und es möglich machen, Daten mehr als 100 Mal schneller zu übertragen als mit 5G, bei gleichzeitig höherer Energieeffizienz und Ausfallsicherheit. Bei dieser Entwicklung gilt es, nicht abgehängt zu werden, denn gerade zuverlässige und leistungsfähige Kommunikationsnetzwerke sind ein Innovationsbeschleuniger digitaler Gesellschaften. Aus diesem Grund hat das BMBF kürzlich vier Hubs zur Erforschung der Zukunftstechnologie 6G ausgewählt, die schon heute die technologische Grundlage für die kommende Mobilfunkgeneration schaffen sollen.

Die Förderung der vier Hubs findet im Rahmen des Forschungsprogramms “SOUVERÄN. DIGITAL. VERNETZT.” statt, mit dem das BMBF in den nächsten fünf Jahren bis zu 700 Millionen Euro in die Förderung innovativer Kommunikationstechnologien investieren wird. Ziel des Förderprogrammes ist es, in Deutschland einen internationalen Spitzenplatz als Technologieanbieter zu schaffen, den technologischen Wandel frühzeitig mitzugestalten, sowie technische Souveränität zu gewährleisten.

Neben dem Open6GHub werden auch die anderen drei Forschungs-Hubs 6G-life, 6GEM und 6G-RIC zu dieser Entwicklung beitragen. An den Hubs sind insgesamt rund 50 Forschungspartner aus Wissenschaft und Wirtschaft beteiligt, die wissenschaftliche Exzellenz auf dem Gebiet der 6G Forschung bündeln. Die Kooperationen sind im August gestartet, so dass nun der Grundstein für die 6G-Forschungsinitiative in Deutschland gelegt ist.

Resilienz für die Schlüsseltechnologie 6G

Der Open6GHub vereint insgesamt 17 Universitäten und außeruniversitäre Forschungsinstitute und wird koordiniert vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz.

Gemeinsam werden die Projektpartner an neuen 6G-Standards und -Prozessen arbeiten, mit dem Ziel ein ganzheitliches 6G-System zu verwirklichen, das hohe Anforderungen an Qualität und Sicherheit der Kommunikation erfüllt und gleichzeitig ressourcenschonend und energieeffizient arbeitet. Die zukünftigen Anwendungsfelder, in denen der Schutz der persönlichen Daten sowie eine hohe Verfügbarkeit und Ausfallsicherheit besondere Relevanz haben, sind beispielsweise eine hochvernetzte Produktion, verschiedene Mobilitätsszenarien oder personalisierte Medizin.

Für die Forschung erhält der Open6GHub insgesamt eine Förderung von 68 Millionen in den nächsten vier Jahren. 4.4 Millionen der Fördergelder gehen davon an die TU Darmstadt, die sich mit der Wiederstandfähigkeit der zukünftigen 6G Netze gegen interne und externe Störeinflüsse – der Netzresilienz – beschäftigt. Hier trägt auch emergenCITY mit seiner Expertise bei. Koordiniert wird die 6G-Forschung von Prof. Anja Klein. Außerdem beteiligt von emergenCITY sind Prof. Ralf Steinmetz, sowie Prof. Matthias Hollick. Darüber hinaus gehören noch zwei weitere Fachgebiete aus den Fachbereichen Informatik und Elektro- & Informationstechnik der TU Darmstadt dem Open6GHub an.