Stadt und Gesellschaft (SG)
Programmbereich
Der Programmbereich Stadt und Gesellschaft (SG) behandelt grundlegende historische, politische, soziale und rechtliche Aspekte von Krisen und belastbaren IKT in digitalen Städten. Die Forscher*innen konzentrieren sich auf Governance und wirksame politische Maßnahmen für die Katastrophenvorsorge und den Abbau sozialer und räumlicher Ungleichheiten in der digitalen Stadt. Rechtliche Aspekte werden insbesondere im Zusammenhang mit der Gestaltung neuartiger und katastrophenresistenter technischer Systeme behandelt. Sie umfassen ferner eine historische Perspektive auf Großkatastrophen und die entsprechenden Reaktionen der Bevölkerung.
Forschungsfrage
Wie kann die Gesellschaft am besten in sozio-technische Lösungen integriert werden, die die IKT-Resilienz der digitalen Städte verbessern?
Team
Teilprojekte
Resilienz durch Information und Erfahrungswissen (SG1)
Das Projekt umfasst die (datenschutz-)rechtskonforme Auswertung ziviler und öffentlicher Social Media-Daten, die Deeskalation, Notfallreaktion, Beurteilung von Krisensituationen und Kommunikation von Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben unterstützt. Darüber hinaus analysiert dieses Projekt die transformativen Potentiale des Erfahrungswissens (beobachtete und erfahrene) verschiedener Akteure und zielt darauf ab, Muster zu identifizieren und Lehren für zukünftige Krisensituationen zu formulieren.
Principal Investigators: Jens Ivo Engels Gerrit Hornung
Multidimensionale Krisen-Governance und Partizipation (SG2)
Das Projekt zielt darauf ab, neue Governance-Konzepte für die effektive Organisation von IKT in Krisensituationen zu entwickeln, wobei öffentliche und private Akteure sowohl in die horizontale als auch in die vertikale Koordination einbezogen werden. Das Projekt entwickelt neue Formate der Bürgerbeteiligung, die über die reine Information und Konsultation hinausgehen und die Bürger*innen in die Lage versetzen, sich an Entscheidungsprozessen zu beteiligen.
Principal Investigators: Michèle Knodt Christian Reuter
Vermeidung sozialer und räumlicher Ungleichheit in der digitalen Stadt (SG3)
Das Projekt zielt darauf ab, soziale und räumliche Ungleichheiten in der digitalen Stadt zu identifizieren, geeignete Maßnahmen zu entwickeln, um Randgruppen im Falle einer Katastrophe einzubeziehen und einen fairen Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen zu ermöglichen.
Principal Investigators: Annette Rudolph-Cleff Jens Ivo Engels