Vom 28. bis 30. August 2024 nahm ich an der International Conference on Resilient Systems (ICRS) in Singapur teil. Auf dieser Veranstaltung trafen sich Expert:innen aus aller Welt, um über innovative Ansätze zur Resilienz in verschiedenen Fachgebieten zu diskutieren. Im Rahmen des emergenCITY-Projekts stellte ich unter der Leitung von Prof. Dr. Britta Schmalz unsere neuesten Forschungsergebnisse zur Hochwasservorhersage vor - ein wichtiges Thema für die städtische Infrastruktur und das Katastrophenmanagement.

In meinem Vortrag mit dem Titel „Enhancing Short-Term Discharge Predictions: An Innovative ARIMA-iGARCH Model for Improved Flood Forecasting and Disaster Resilience“ (Ein innovatives ARIMA-iGARCH Modell für verbesserte Hochwasservorhersagen und Katastrophenresilienz) stellte ich ein neues Modell vor, das die Genauigkeit von kurzfristigen Prognosen, wie Wasser abfließt, verbessern soll. Diese Innovation bietet ein zuverlässigeres Instrument zur Vorhersage von Überschwemmungen und verbessert die Katastrophenvorsorge und stärkt die Resilienz in städtischen Gebieten.

Programmpunkte zu verschiedenen Themen

Die ICRS-Konferenz war ein hervorragender Ort, um unsere Forschung zu präsentieren und mit internationalen Fachleuten auf dem Gebiet der Katastrophenresilienz und verwandten Gebieten ins Gespräch zu kommen. Die Veranstaltung umfasste Programmpunkte zu verschiedenen Themen wie urbane Resilienz, Cyber-Physische Systeme, Katastrophenresilienz und soziale Resilienz. Durch wissenschaftliche Präsentationen, Posterausstellungen und Vorführungen konnten wir unser Verständnis für diese wichtigen Bereiche vertiefen.

Besonders geschätzt habe ich die Gruppen- und Diskussionsrunden, die eine hervorragende Gelegenheit boten, Ideen auszutauschen, Fragen zu stellen und mögliche Kooperationen auszuloten. Diese Interaktionen werden wahrscheinlich zukünftige Forschungsrichtungen und Partnerschaften prägen.

Treffen mit den Hauptrednern

Einer der Höhepunkte der Konferenz waren für mich die Treffen mit den Hauptreferent:innen im Vorfeld. Diese Zusammenkünfte ermöglichten es uns, die Redner:innen, ihre Forschungsgebiete und ihre Universitäten kennen zu lernen. Dadurch waren ihre Vorträge während der Konferenz noch interessanter und relevanter.

Die Reise nach Singapur hat mir eine Fülle von Wissen und neuen Perspektiven vermittelt, die für meine künftige akademische Arbeit von großer Bedeutung sein werden. Der Austausch mit Expert:innen aus der ganzen Welt hat mir neue Einblicke in die Herausforderungen und Möglichkeiten der Katastrophenresilienz gegeben. Neben den akademischen Diskussionen und potenziellen Kooperationen hatte ich die Gelegenheit, Singapurs Sehenswürdigkeiten zu erkunden, darunter die Marina Bay, die Super Trees und die Helix Bridge.

Vernetzen mit anderen Teilnehmer:innen

Die Organisator:innen der Konferenz veranstalteten auch ein unvergessliches Abendessen im Botanischen Garten, bei dem ich mich mit anderen ICRS-Teilnehmern an einem inspririerenden Ort austauschen konnte. Nach meiner Rückkehr nach Hause erzählte ich meiner Familie und meinen Freunden von meinen Eindrücken von Singapur - eine große, saubere Stadt mit strengen Vorschriften - und wie beeindruckt ich von der National University of Singapore (NUS) war. Die Konferenz selbst war von hohem Niveau und bot Vorträge von angesehenen Wissenschaftlern aus aller Welt.

Ich möchte dem emergenCITY-Team meinen aufrichtigen Dank für die Unterstützung aussprechen, die diese Reise möglich gemacht hat. Ein besonderer Dank geht an meine Betreuerin, Prof. Dr. Britta Schmalz, deren Anleitung und Ermutigung während der gesamten Zeit von unschätzbarem Wert waren.

Autorin:

Mahshid Khazaeiathar ist seit 2022 Doktorandin an der TU Darmstadt im Fachgebiet Ingenieurhydrologie und Wasserbewirtschaftung (ihwb) und Wissenschaftlerin im emergenCITY-Team. Ihre Forschungsschwerpunkte sind maschinelles Lernen, Datenanalyse und statistische Modellierung in der Hydrologie. Im Rahmen von emergenCITY ist sie am Teilprojekt „Smart Flood and Low Flow Warning System“ beteiligt, das auf die Entwicklung eines fortschrittlichen Umweltüberwachungs- und Warnsystems abzielt. Dieses System nutzt Echtzeitdaten und Künstliche Intelligenz, um Frühwarnungen vor Überschwemmungen und Niedrigwasser zu geben.