Vom 15. Februar bis zum 17. Februar 2024 hatte ich das Privileg, an der Internationalen Konferenz über Big Data für Katastrophenreaktion und -management in Asien und dem Pazifikraum teilzunehmen, die an der renommierten Tohoku University in Sendai, Japan, stattfand.

Die Konferenz wurde in Zusammenarbeit von der Asian Development Bank (ADB) und dem International Research Institute of Disaster Science (IRIDeS) organisiert. IRIDeS wurde nach dem katastrophalen Erdbeben und Tsunami in Ostjapan 2011 an der Tohoku-Universität gegründet, um einen Beitrag zu den laufenden Resilienz- und Wiederaufbaumaßnahmen in den betroffenen Gebieten zu leisten.

Nach inspirierenden Grußworten von Toshiya Ueki, dem Vizepräsidenten der Tohoku University, wurden zwei beeindruckende Keynote-Vorträge gehalten. Nalini Venkatasubramanian, Professorin an der University of California, Irvine, sprach über ‘Enabling Resilient Cyber-Human-Infrastructure: Emerging Technologies’, während David Lallemant, Assistenzprofessor an der Nanyang Technological University, ‘Beyond Volume: Refining Big Data for Disaster Resilience’ präsentierte.

Anschließend fanden die ersten Fachvorträge statt, bei denen ich einen tiefen Einblick in die Anwendung statistischer und machine learning Methoden im Bereich der Katastrophenreaktion und des -managements gewinnen konnte. Es war faszinierend zu sehen, wie vielseitig Big Data und innovative Technologien eingesetzt werden können, um Katastrophen zu antizipieren, ihre Auswirkungen zu minimieren und eine effektive Reaktion auf Krisen zu gewährleisten.

Am zweiten Konferenztag hielt ich meinen Vortrag über den Einfluss der sozialen Identität von Entrepreneuren auf deren Resilienz in Krisensituationen. Dabei erhielt ich konstruktives Feedback, insbesondere zur Spezifizierung der Hypothesen und zur Tiefe der Erläuterung der Messungsmethoden.

Darüber hinaus habe ich aus meiner Rolle als discussant gelernt, wie man wissenschaftliche Papiere kritisch diskutiert. Neben dem fachlichen Mehrwert und den wissenschaftlichen Erkenntnissen bot die Konferenz eine ausgezeichnete Gelegenheit zum Networking und zum Austausch von Ideen mit Kollegen aus verschiedenen Ländern und Fachbereichen. Diese Erfahrung wird zweifellos meine akademische Entwicklung bereichern.

Darüber hinaus bot mir die Reise nach Japan die Möglichkeit, die Schönheit und Kultur dieses faszinierenden Landes zu erleben. Von den beeindruckenden Sehenswürdigkeiten bis hin zur exquisiten Küche war jeder Moment eine Bereicherung. Insgesamt war meine Dienstreise nach Sendai und die Teilnahme an der Internationalen Konferenz über Big Data für Katastrophenreaktion und -management eine äußerst lohnende Erfahrung.

Ich bin dankbar für die Gelegenheit, mein Wissen zu erweitern, neue Kontakte zu knüpfen und die inspirierende Atmosphäre der Konferenz zu erleben. Ich freue mich darauf, das Gelernte in meine zukünftige Arbeit einzubringen und einen positiven Beitrag zur Schaffung resilienter Infrastrukturen und Ökosysteme in unserer Region zu leisten.

Autorin:

Syrine Adala ist Doktorandin und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der TU Darm-stadt. Ihr Fachgebiet ist Entrepreneurship.