Der Lichtenbergblock im Darmstädter Martinsviertel soll lebenswerter werden. Dafür plant die Wissenschaftsstadt einen Verkehrsversuch unter dem Namen „Heinerblock“. Ziel des Projektes ist es, ein lebendiges und offenes Stadtquartier zu schaffen, in dem der Durchgangsverkehr reduziert, die Verkehrssicherheit erhöht und öffentliche Plätze einladend gestaltet werden. emergenCITY begleitet das Projekt wissenschaftlich.

Am Dienstag, 24. September hielt Matthias Hollick, wissenschaftlicher Koordinator bei emergenCITY vor Mitarbeitenden des Mobilitäts- und Tiefbauamtes unter dem Titel „Der digitale Heinerblock - Forschung eingebettet in Stadtquartieren“ einen Vortrag zum Thema. Das Mobilitäts- und Tiefbauamt ist für die Erarbeitung und Umsetzung des Verkehrsversuchs zuständig.

„Der Heinerblock ist für uns ein Reallabor, um Forschungsergebnisse zu erproben“, sagte Matthias Hollick.

Technologien werden im Quartier getestet

Dabei kämen Ideen und Innovationen aus unterschiedlichen Fachbereichen zusammen. So beschäftigen sich Wissenschaftler:innen mit der Frage, welche Kommunikationsformen in einer Katastrophe oder Krise geeignet sind, wie städtische Daten für die resiliente Stadtentwicklung genutzt und wie resiliente Kommunikationsnetze aufgebaut werden können. Technologien wie die Litfaßsäule 4.0 sowie Sensorboxen und ein drahtloses Testfeld sollen im Quartier erprobt werden.

„Ich hoffe, mit meinem Vortrag das Bewusstsein zu schaffen, dass die TU Darmstadt als Teil der Wissenschaftsstadt Darmstadt gemeinsam mit der Bevölkerung daran arbeitet, Digitalisierung im Sinne der Bürgerinnen und Bürger zu erproben und diese insbesondere auch krisenfest zu machen“, sagte der emergenCITY-Koordinator.

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