Alle kennen sie als Teil des Stadtbildes: die Litfaßsäule. Rund 25.000 Säulen stehen großflächig verteilt in deutschen Städten und werden bisher vor allem als Werbeträger genutzt. emergenCITY Forscher:innen sehen neues Potential für dieses alte Medium. Sie wollen die Litfaßsäule digitalisieren und zur Kommunikation während krisenhafter Ereignisse einsetzen. Konkret heißt das: Die Litfaßsäule 4.0 wird mit einem LED-Ring auf der Säule ausgestattet, der autark über Solarstrom betrieben wird, und im Fall einer Krise mit Stromausfall dann Nachrichten anzeigen kann. Auch ein Warnlicht soll integriert werden und eine Sirenenfunktion wird geprüft.
Partner von emergenCITY für die Umsetzung dieses Projekts ist der Werbevermarkter Ströer, der unter anderem die deutschen Litfaßsäulen betreibt und jüngst einen Kooperationsvertrag mit emergenCITY zur Entwicklung eines Prototyps unterschrieben hat. „Wir haben uns direkt als Kooperationspartner für das Projekt angeboten, denn auch wir sprechen seit Jahren mit verschiedenen Behörden darüber, wie wir bei einem kompletten Blackout unterstützen können und die Bevölkerung weiterhin warnen können”, erläutert Michael Schmid, Leiter Research & Development bei Ströer, die Hintergründe des Projekts.
Die Unterzeichnung des Vertrags zwischen Ströer und emergenCITY sowie die Ankündigung der Entwicklung eines Prototyps haben für einiges mediales Aufsehen gesorgt. FFH-Radio veröffentlichte einen Bericht mit einem Statement von Herrmann Meyersick, dem Ströer-Geschäftsführer für Public Affairs in Deutschland und auch das hr-Radio berichtete. Weitere Artikel erschienen im Darmstädter Echo, in der Frankfurter Rundschau sowie in der FAZ. Mehr technische Details gibt es im Artikel von invides, dem Magazin für Digital Signage, ebenso wie im hauseigenen Blogbeitrag der Firma Ströer. Hintergründe zur Idee der Säule und dem Unterzeichnungsevent stellt emergenCITY vor.