Gratulation an emergenCITY-Wissenschaftler Dr.-Ing. Michael Muma, der den Early Career Award 2021 der European Association for Signal Processing (EURASIP) erhält. Der Award wird ihm „Für seine Beiträge zur robusten Signalverarbeitung und zum statistischen Lernen“ verliehen.

Mit dem Early Career Award zeichnet die EURASIP jährlich außergewöhnliche Forscherinnen und Forscher unter 40 Jahren aus, die in ihrer Karriere bereits große wissenschaftliche Leistungen im Bereich der Signal-, Sprach- und Bildverarbeitung erbracht haben und deren Arbeit das Potential hat, die Forschung auf ihrem Gebiet nachhaltig zu verändern. Die Preisverleihung soll bei der Eröffnungszeremonie der 29. European Signal Processing Konferenz (EUSIPCO) vom 23.-27. August 2021 stattfinden. Bei der EUSIPCO plant Michael Muma zudem auch eine Special Session zu Thema Recent Advances Towards Robust Data Science.

In seiner jungen Forschungskarriere hat Michael Muma bereits viel erreicht. So promovierte er 2014 im Fachgebiet Signalverarbeitung der TU Darmstadt mit Auszeichnung (summa cum laude). Sein Forschungsschwerpunkt war robuste Signalverarbeitung und statistisches Lernen mit Anwendung in der Biomedizin und Sensorgruppensignalverarbeitung. Neben der Arbeit an seiner Doktorarbeit leitete er von 2013-2016 das Arbeitspaket Robust Distributed Multi-Source Detection and Labelling im Rahmen des Projektes HANDiCAMS, das sich mit robusten dezentralen Verfahren der Signalverarbeitung für drahtlose Sensornetze beschäftigt. Das von Michael Muma betreute Studierenden-Team der TU Darmstadt gewann 2015 den IEEE Signal Processing Cup 2015, bei dem mehr als 50 Teams aus der ganzen Welt antreten um eine anspruchsvolle Aufgabe aus dem Bereich der Signalverarbeitung zu lösen. 2017 erhielt Michael Muma gemeinsam mit Abdelhak M. Zoubir, Visa Koivunen und Yacine Chakhchoukh den IEEE Signal Processing Magazine Best Paper Award.

Darüber hinaus wurde Michael Muma 2017 zum Athene Young Investigator der TU Darmstadt ernannt. Mit dem Projekt fördert die TU Darmstadt die frühe wissenschaftliche Selbstständigkeit von besonders qualifizierten Nachwuchswissenschaftler*innen, um ihnen die Möglichkeit zu geben, sich durch die eigenverantwortliche Leitung einer Nachwuchsgruppe für eine Professur zu qualifizieren. Seit 2018 ist Michael Muma Lehrbeauftragter für die Vorlesung Robust Signal Processing With Biomedical Applications und das Projektseminar Robust and Biomedical Signal Processing. Im Jahr 2020 war er Co-Autor des Papers von Aylin Tastan, das den IEEE Radar Conference Student Paper Award erhielt.

Bei emergenCITY bringt Michael Muma sein Fachwissen im Programmbereich Cyber-Physische Systeme (CPS) ein und forscht hier an der Algorithmenentwicklung zur Analyse von Daten über eine mögliche Krisensituation mit Hilfe von Cyber-Physischen Systemen, um diese in Echtzeit beurteilen zu können. Seine momentane Forschung beschäftigt sich beispielsweise damit, wie Radarsysteme eingesetzt werden können um hilfsbedürftige Menschen aufzuspüren und sogar ihre Vitalparameter, wie zum Beispiel die Atemfrequenz und den Herzschlag, mittels Radars kontaktlos zu messen.