Aus der Forschung in die Praxis
emergenCITY stellt Demonstratoren auf YouTube vor
emergenCITY stellt Demonstratoren auf YouTube vor
Resilienz- und Katastrophenforschung führt im LOEWE-Zentrum emergenCITY nicht nur zu theoretischen Ergebnissen. Aus der interdisziplinären Zusammenarbeit verschiedener Fachrichtungen entstehen auch Ideen, die Forschung in anwendungsbezogene Projekte übertragen. Mit zahlreichen Demonstratoren - prototypischen Forschungsgegenständen und -umgebungen – möchte emergenCITY ganz konkret zeigen: So könnten Lösungsansätze, Hilfsmittel und Verbesserungen für Katastrophen aussehen, die schließlich in größerem Stil in den Katastrophenschutz aufgenommen werden könnten. Zu sieben Demonstratoren hat der Kasseler Fotograf und Filmemacher Sascha Mannel Kurzfilme gedreht, die emergenCITY jetzt in einer Playlist auf YouTube veröffentlicht hat.
Die Bandbreite ist dabei groß: emergenCITY entwickelte eine resiliente Nachbarschaftsapp, die Kommunikation in einem Viertel auch dann aufrechterhalten kann, wenn herkömmliche Telekommunikationsnetze ausfallen. Mit dem intelligenten Rettungsroboter Scout können emergenCITY-Forschende Menschenleben schützen und retten, indem Scout die Erkundung gefährlicher Gebiete sowie die Suche nach Verletzten übernimmt.
Rettungsroboter Scout im Einsatz bei der Erkundung eines Gebäudes. (c) Sascha Mannel
Dabei entstehen viele der emergenCITY Demonstratoren aus intensiver Zusammenarbeit ganz unterschiedlicher Disziplinen. Ein gutes Beispiel hierfür ist das stromautarke Haus eHUB. Das Reallabor dient emergenCITY für verschiedene Entwicklungen, die dazu beitragen, dass das Leben in der Nachbarschaft des eHUBs auch im Fall eines langanhaltenden Stromausfalls nicht komplett lahmgelegt ist.
Hier haben Architekt:innen das Gebäude gestaltet und Sozialwissenschaftler:innen einen Querschnitt der Bevölkerung zu ihrer allgemeinen Bereitschaft, in einem Krisenfall Strom zu teilen, befragt. Technische Fachbereiche entwickelten außerdem einen speziellen Smartspeaker für das Haus und nutzen das eHUB auch als Knotenpunkt für Drohnenforschungen.
Zu ausgewählten Demonstratoren von emergenCITY gibt es kurze Einführungsvideos auf dem emergenCITY YouTube Kanal. Dort werden die Funktionen und Anwendungsideen der vielfältigen Prototypen erklärt und die verschiedenen Demonstratoren und die Forschenden in Aktion eingefangen.
Alle Videos in einer Playlist zusammengefasst, gibt es hier.