Jasin Machkour, wissenschaftlicher Mitarbeiter bei emergenCITY und bei der Robust Data Science Group am Institut für Nachrichtentechnik der TU Darmstadt erhielt die höchste Auszeichnungsstufe für seine Dissertation. Am 23. August 2024 verteidigte er seine Doktorarbeit “Development of Fast Machine Learning Algorithms for False Discovery Rate Control in Large-Scale High-Dimensional Data” mit Summa Cum Laude. Die Kommission beeindruckte, dass er nicht nur grundlegende theoretische Forschungsfragen bearbeitete, sondern seine Methoden auch in mehreren anspruchsvollen Anwendungen einbrachte.

Kernstück seiner fünjährigen Forschungsarbeit war die Entwicklung des “Terminating-Random Experiments Selector (T-Rex)”, einer effizienten Methode, die nachweislich in hochdimensionalen und dünnbesetzten Datensätzen die Falscherkennungsrate kontrolliert. Die Methode wurde auf reale biomedizinische und finanzielle Probleme angewandt, und ihre Open-Source-Implementierung wurde bis heute mehr als 12.000 Mal heruntergeladen.

In emergenCITY werden die T-Rex-Methoden eingesetzt, um die Fähigkeit des Scout-Roboters zu verbessern, in Krisensituationen vermisste Personen zu finden. Die entwickelten Methoden tragen dazu bei, die Anzahl der erfolgreich durchgeführten Bergungen zu maximieren und gleichzeitig falsch-positive Erkennungen zu begrenzen.

Die Professoren Michael Muma und Daniel Palomar betreuten die Arbeit. Das Promotionsvorhaben wurde vom DFG Projekt REFOCUS (2019-2022) und vom LOEWE-Zentrum emergenCITY unterstützt. Jasin Machkour wird als Post-Doc an der TU Darmstadt und im LOEWE-Zentrum emergenCITY bleiben.

Danksagung

Unser Dank gilt dem Kommissionsvorsitzenden Ralf Steinmetz sowie den Professor:innen Christoph Hoog Antink und Grace Li Zhang für ihre Bemühungen. Unser Dank gilt auch Daniel Palomar, der die lange Reise von Hongkong nach Darmstadt auf sich genommen hat.

Autor: Michael Muma, Principal Investigator bei emergenCITY und Leiter der Robust Data Science Group am Institut für Nachrichtentechnik der TU Darmstadt.